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Im Folgenden die Ergebnisse aus unserem Vorlesesysteme-Test zum LeseAs quattro 4.0, Erhebungsdatum: 27.04.2005
Das LeseAs quattro ist ein kompakt gebautes Lesesprechgerät,der Scanner ist nicht im Gerät selbst integriert, sondern steht daneben. Das Gerät verfügt über zwei USB-Schnittstellen, einen Kopfhörerausgang und einen Line-Out-Ausgang mit festem Pegel für ein Aufnahmegerät. Außerdem ist ein Computermonitor anschließbar.
Als Sprache stehen Dagmar und Thomas (E-Tex) zur Verfügung. Die Tonhöhe kann nicht reguliert werden, jedoch die Sprechgeschwindigkeit. Der Sprachwechsel auf andere Sprachen ist optional, aber standardmäßig nicht möglich.
Das LeseAs quattro bietet vorwärts keinen der getesteten Navigationsmodi: zeichenweise, wortweise, satzweise, zeilenweise, absatzweise, seitenweise. Es ist aber möglich, rückwärts wortweise zu springen. Die letzte Textstelle wird nicht gespeichert, elektronische Lesezeichen nicht frei setzbar.
Das Gerät liest standardmäßig gedruckten Fließtext mit 12-Punkt-Arialschrift gut verständlich vor. Allerdings wird eine Pause gemacht, sobald ein Punkt vorkommt, auch wenn kein Satz zu Ende ist, z.B. bei Abkürzungen oder Datumsangaben. Englische Lehnwörter werden teilweise deutsch ausgesprochen. Die Aussprache einzelner Wörter, Interpunktion und Sonderzeichen können vom Nutzer nicht individuell eingestellt werden.
Vier- oder mehrstellige Zahlen einer Tabellenvorlage wurden beim Punkt durch eine Sprechpause unterbrochen, so dass es wirkt, als hätte man zwei verschiedene Zahlen vor sich. Ansonsten wurde die Tabelle in ihrer Reihenfolge sinnvoll dargestellt.
Eine Infobox im Text bereitete keinerlei Schwierigkeiten. Das Vorlesen scheinbar sinnloser Zahlen- und Buchstabenkombinationen funktionierte ebenfalls. Schwierigkeiten gab es beim €-Zeichen und bei e-mail-Adressen.
Den Text im Buchfalz eines dicken Buches konnte das Gerät nicht lesen, ebenso wenig weiße Schrift auf dunklem Grund. Farbiger Text bereitete jedoch keine Schwierigkeiten.
Zeitungsartikel mit schwachem Kontrast und mehrspaltiger Darstellung wurden fehlerfrei wiedergegeben. Wenn auf einer Seite neben Text auch ein Bild vorhanden ist, wird dies nicht mit angesagt.
Es wird der FineReader (Version: ?) verwendet. Die Spaltenerkennung kann vom Nutzer ausgeschaltet werden, allerdings immer nur für den nächsten Scanvorgang. Die Blattlage wird automatisch erkannt und ggf. auch angesagt. Nutzer mit Sehbehinderung können keine speziellen Einstellungen für den Monitor vornehmen.
Das LeseAs quattro bietet keine sprachgestützte Dateiverwaltung. Speichern und das im- und exportieren von Texten ist nicht möglich. Das Gerät erlaubt kein Scannen im Hintergrund, während ein Text vorgelesen wird.
Das LeseAs quattro ist im wesentlichen über 4 Tasten, die direkt am Gerät angebracht sind, zu bedienen. Alle Grundfunktionen "Scannen", "Pause", "Vorlesen" sind über einen einzelnen Knopfdruck auszulösen. Das Gerät verfügt über kein Menü, durch das die Anwender geführt werden müssten. Während der Textbearbeitung sind Orientierungstöne zu hören.
Das LeseAs quattro liest gewöhnlichen Fließtext weitgehend problemlos und deutlich vor, allerdings wurden englische Lehnwörter deutsch ausgesprochen und eine Sprechpause bei jedem Punkt eingelegt, auch wenn diese nur zu einer Abkürzung oder einer Datumsangabe gehörten. Schwierigkeiten gibt es auch im Buchfalz dicker Bücher und bei weißer Schrift auf dunklem Grund, wobei mehrfarbiger Text problemlos erkannt wurde. Außerdem wurden längere Zahlen in einer Tabellenvorlage beim Punkt akustisch getrennt. Schwierigkeiten gab es bei manchen Sonderzeichen, wie dem €-Zeichen oder e-mail-Adressen.
Das LeseAs quattro bietet keine der getesteten Navigationsmöglichkeiten - lediglich rückwärts ist ein Springen von Wort zu Wort möglich.Die Bedienung über die wenigen angebrachten Tasten ist vermutlich auch Anfängern gut möglich. Es gibt kein Menü, das verwirren könnte. Alle Grundfunktionen werden mit einem einzigen Tastendruck gestartet und es sind Orientierungstöne während der Textverarbeitung zu hören.
Sie können folgende Testabschnitte anspringen:
(Dieses Produkt mit anderen vergleichen)
Verfügbare Sprachausgaben | Dagmar und Thomas (E-Tex) |
---|---|
Stimmenauswahl - Vorlesen | ja |
Stimmenauswahl - Menü | ja |
Konkatenative Stimme (natürlich klingend) | ja |
Synthetische Stimme | nein |
männlich / weiblich | ja |
Vorlesegeschwindigkeit einstellbar | ja |
Tonhöhe einstellbar | nein |
Höhen und Tiefen getrennt regelbar | nein |
Sprachwechsel | nein |
Besonderheiten | Sprachwechsel laut Anbieter bei neuem System generell über Tastenkombination möglich. Sprechgeschwindigkeit wird über externe Regler eingestellt. |
PC-Tastatur | nein |
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Kopfhörer | ja |
Ausgang mit festem Pegel | ja |
Braillezeile | nein |
Sonstiges | 2 USB-Schnittstellen |
Produktbezeichnung | CanonScan Lide 20 |
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Maße (außen) | 38 x 26 x 3 |
automatischer Vorlageneinzug | nein |
Deckel höhenverstellbar | ja |
Auflösung | 300 dpi (?) |
Twain-Standard | ja |
Anmerkungen |
unterscheidbare Tasten | ja |
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sprachgestützte Benutzeroberfläche | ja |
direkte Hilfe ohne Menü | ja |
Hilfstexte abschaltbar | nicht notwendig |
Orientierungstöne während der Textvearbeitung | ja |
Grundfunktionen über einmalige Tastenbetätigung | ja |
Doppelbelegung von Tasten | nein |
Anleitung | Schwarzschrift-Handbuch, Braille-Kurzanleitung |
Einweisung gehört zum Lieferumfang | ja |
Anmerkungen | Gerät verfügt über kein Menü, durch das der Nutzer mit einer Sprachoberfläche geführt werden müsste. |
Installationsanleitung vorhanden | nein |
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Software ist installiert | ja |
Kabel blindengerecht markiert | nein |
Anschlüsse unterscheidbar | nein |
Besonders einfach zu bedienen, da kein Menü vorhanden, das angesteuert werden müsste. |
Auf dieser Seite kommen 11 Begriffe vor, die in unserem Wörterbuch erläutert werden: Braille, Braillezeilen, Hardware, Installation, konkatenativ, Lesesprechgerät, Monitor, Scanner, Schnittstelle, Sprachausgabe und Tastenkombination.
Letzte Änderung: 20.08.2007 | © 2006 - 2013 DIAS GmbH | Impressum | Barrierefrei?