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Test: Screenreader und PDF 2007/2008
Wie haben wir getestet?

  1. Auswahl der Produkte
  2. Entwicklung des Prüfverfahrens
  3. Durchführung des praktischen Tests
  4. Auswertung

Der Test wurde gemeinsam mit dem Projekt BIK - barrierefrei informieren und kommunizieren durchgeführt.


1. Auswahl der Produkte

Es sollten sämtliche in Deutschland erhältlichen Screenreader einbezogen werden. Hierzu zählen JAWS, Window-Eyes, Hal, Blindows und Virgo. In Vorprüfungen wurde jedoch deutlich, dass die Produkte Hal, Blindows und Virgo im Umgang mit PDF-Dokumenten noch nicht ausgereift für einen Test sind.

2. Entwicklung des Prüfverfahrens

Uns hat in erster Linie interessiert, wie Screenreader mit mängelfreien, gut strukturierten PDFs umgehen. Welche Auszeichnungen werden vom Screenreader interpretiert und unterstützen den Benutzer beim Lesen und Navigieren? Welche Auszeichnungen werden ignoriert oder fehlerhaft ausgegeben? Um das herauszufinden, haben wir eine Reihe von Testdokumenten erstellt, die den von Adobe gemachten Vorgaben für das Tagging genau folgen.

Wir wollten aber auch wissen, inwieweit Screenreader gängige, verbreitete Mängel in PDFs kompensieren - wie bei HTML-Seiten üblich - denn sehr viele im Web veröffentlichte PDFs wurden ursprünglich in Microsoft Word erstellt und mithilfe des noch nicht optimal funktionierenden Plugins "PDF-Maker" exportiert. Bei diesen PDFs sind beispielsweise die Überschriften nicht korrekt ausgezeichnet. Erkennen Screenreader trotzdem, dass es sich um Überschriften handelt? Zur Klärung dieser und ähnlicher Fragen haben wir auch Test-PDFs eingesetzt, die nach der Konvertierung via PDF-Maker nicht korrigiert wurden und somit die typischen Fehler von aus Word exportierten PDFs enthalten.

Die erstellten PDFs haben wir anhand eines Fragenkatalogs zum Umgang von Screenreadern mit Überschriften, Listen, Zitaten, Absätzen, Sprachauszeichnung, Links, Bildern, Tabellen und Lesezeichen getestet.

In den folgenden Erläuterungen zu den Testobjekten haben wir für alle im Test verwendeten PDFs beschrieben, wie sie erstellt wurden, ob und wie sie nachbearbeitet wurden, welche Besonderheiten sie aufweisen und für welche Testfragen sie verwendet wurden. Dort können auch alle PDFs und Word-Quelldateien heruntergeladen werden.

Erläuterungen zu den Testobjekten

Download aller Testobjekte

Verwendete Software

Erstellung und Konvertierung in Microsoft Word 2003

Alle Testobjekte wurden unter Microsoft Windows XP in Microsoft Word 2003 (Deutsche Version) erstellt und mithilfe des PDFMaker-Plugins via "Adobe PDF > In Adobe PDF konvertieren" konvertiert.

Die Konvertierungseinstellungen lauteten:

  • Reiter "Einstellungen"
    • Konvertierungseinstellungen: Standard
    • Dokumentinfo konvertieren: ja
    • Erweiterte Einstellungen: alle Voreinstellungen belassen
    • Quelldatei an Adobe PDF anhängen: nein
    • Lesezeichen der Adobe PDF-Datei hinzufügen: ja
    • Verknüpfungen der Adobe PDF-Datei hinzufügen: ja
    • Ausgabehilfe und Umfließen durch Erstellen von PDF mit Tags aktivieren: ja
  • Reiter "Sicherheit"
    • Kennwort zum Öffnen des Dokuments erforderlich: nein
    • Kennwort verwenden, um das Drucken und Bearbeiten des Dokuments bzw. seiner Sicherheitseinstellungen einzuschrönken: nein
  • Reiter "Word"
    • Angezeigte Kommentare im PDF-Dokument in Notizen konvertieren: nein
    • Querverweise und Inhaltsverzeichnisse in Verknüpfungen konvertieren: ja
    • Fußnoten- und Endnotenverknüpfungen konvertieren: ja
  • Reiter "Lesezeichen"
    • Word-Überschriften zu Lesezeichen konvertieren: ja
    • Word-Stile zu Lesezeichen konvertieren: nein

Nachbearbeitung in Adobe Acrobat 7.0 Professional

Gegebenenfalls wurden die PDFs nach der Konvertierung in Adobe Acrobat 7.0 Professional (Deutsche Version) nachbearbeitet. Für Details siehe Anmerkungen zu den einzelnen Testobjekten.

1. Überschriften


2. Listen


3. Zitate


4. Absätze


5. Sprachauszeichnung


6. Links


7. Bilder


8. Tabellen


9. Lesezeichen und Inhaltsverzeichnisse


3. Durchführung des praktischen Tests

Die einzelnen Screenreader wurden anhand eines Fragebogens überprüft. Am praktischen Test beteiligt waren ein blinder Mitarbeiter, der im Umgang mit den unterschiedlichen Screenreadern geschult ist, sowie sehende Kollegen, die die Aufgaben anleiteten und die Ergebnisse protokollierten.

4. Auswertung

Bei den Screenreadern Hal, Blindows und Virgo hatte sich bereits in Vorprüfungen gezeigt, dass die Unterstützung noch in den Anfängen steckt. PDFs können zwar gelesen werden, mehr aber auch nicht. Überschriften und Listen werden nicht erkannt, Tabellen werden als Fließtext ausgegeben. Die weitere Ergebnisdarstellung bezieht sich daher ausschließlich auf die Produkte JAWS und Window-Eyes.


Auf dieser Seite kommen 2 Begriffe vor, die in unserem Wörterbuch erläutert werden: PDF und Screenreader.


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Letzte Änderung: 02.03.2011 | © 2006 - 2013 DIAS GmbH | Impressum | Barrierefrei?