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Wir haben alle im Juni 2006 in Deutschland verfügbare Vergrößerungssoftware für Windows getestet. Gab es von einem Produkt mehrere Varianten, wurde jeweils die Version mit Sprachausgabe gewählt. Hierbei handelt es sich um sechs Produkte.
Die Testkriterien wurden zunächst mit Experten aus dem Bereich der beruflichen Bildung und der Arbeitsplatzanpassung abgestimmt. Anschließend fand eine Befragung von berufstätigen Nutzern und Experten aus dem Schulungsbereich von Vergrößerungssoftware statt. Diese wurden im Rahmen einer leitfadengestützten Gruppendiskussion zu den folgenden Bereichen befragt:
Die Diskussion wurde anschließend qualitativ ausgewertet und die Ergebnisse in Erhebungsinstrumente umgesetzt.
Wie erwartet, werden die Standard-Office-Programme Word, Excel und Outlook und die Betriebssystemanwendungen (Explorer, Windows-Hilfe) am häufigsten genutzt. Besonderes Interesse hatten die Teilnehmer für die Funktionsweise der Vergrößerungssoftware unter Excel und Outlook, die daher ein Testschwerpunkt war.
Des Weiteren wurde noch einmal die Verschiedenheit der Nutzeranforderungen betont, die aus der Unterschiedlichkeit des vorhandenen Sehvermögens resultiert. Für den Test wurden zwei Bedienstrategien zugrunde gelegt: zum einen die reine Tastaturbedienung in Kombination mit achtfacher Vergrößerung und Sprachausgabe, zum anderen die Bedienung per Maus bei vierfacher Vergrößerung und ohne Sprachausgabe.
Bei diesem Test sollte es gehen, Vergrößerungssoftware unter
verschiedenen Nutzungsbedingungen mit gängigen Anwendungsprogrammen und
typischen Arbeitsaufgaben zu erproben. Die Aufgaben relativ offen
formuliert. Ziel war es, möglichst viel Spielraum für die Erfassung der
Möglichkeiten und Eigenarten des geprüften Produktes zu lassen. Zu den
Aufgaben zählten
unter Word 2003:
unter Excel 2003:
unter Outlook 2003:
Die praktischen Aufgaben wurden gemeinsam mit dem Produktanbieter
und einer sehbehinderten Testperson durchgeführt. Aufgabe des
Produktanbieters war es, die beste Strategie zur Bewältigung der
Aufgaben vorzuschlagen. Diese wurde dann von der sehbehinderten
Testperson mit der Software umgesetzt. Der gesamte Vorgang wurde in
einem Testprotokoll dokumentiert. Das Protokoll orientierte sich bei
jeder Aufgabe an folgenden Fragen:
Zusätzlich konnte es zu jeder Aufgabenstellung individuelle Fragen geben, deren Antworten ebenfalls im Protokoll festgehalten wurden. Für eine lückenlose Dokumentation wurden die Prüfungen zusätzlich als Audiodatei mitgeschnitten.
Die Auswertung der einzelnen Aufgaben orientierte sich an dem Schema:
Interessierte können sich unter folgenden Links die Testinstrumente aus diesem Test herunterladen:
Auf dieser Seite kommen 3 Begriffe vor, die in unserem Wörterbuch erläutert werden: Screenreader, Sprachausgabe und Vergrößerungssoftware.
Letzte Änderung: 12.01.2010 | © 2006 - 2013 DIAS GmbH | Impressum | Barrierefrei?