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Test 2007
Wie haben wir getestet?

  1. Auswahl der Produkte
  2. Entwicklung des Prüfverfahrens
  3. Durchführung des praktischen Tests
  4. Auswertung
  5. Testinstrumente zum Herunterladen

1.Auswahl der Produkte

Wir haben alle im Juni 2006 in Deutschland verfügbare Vergrößerungssoftware für Windows getestet. Gab es von einem Produkt mehrere Varianten, wurde jeweils die Version mit Sprachausgabe gewählt. Hierbei handelt es sich um sechs Produkte.

2. Entwicklung des Prüfverfahrens

Die Testkriterien wurden zunächst mit Experten aus dem Bereich der beruflichen Bildung und der Arbeitsplatzanpassung abgestimmt. Anschließend fand eine Befragung von berufstätigen Nutzern und Experten aus dem Schulungsbereich von Vergrößerungssoftware statt. Diese wurden im Rahmen einer leitfadengestützten Gruppendiskussion zu den folgenden Bereichen befragt:

  • bisherige Erfahrungen mit Vergrößerungssoftware,
  • eigene Präferenzen, z.B. bezüglich der Bedienung,
  • Kompatibilitätsprobleme,
  • Erfahrungen mit Support,
  • Wünsche hinsichtlich des anstehenden Tests: Welche Anwendungsprogramme und Aufgaben erscheinen sinnvoll?

Die Diskussion wurde anschließend qualitativ ausgewertet und die Ergebnisse in Erhebungsinstrumente umgesetzt.

Wie erwartet, werden die Standard-Office-Programme Word, Excel und Outlook und die Betriebssystemanwendungen (Explorer, Windows-Hilfe) am häufigsten genutzt. Besonderes Interesse hatten die Teilnehmer für die Funktionsweise der Vergrößerungssoftware unter Excel und Outlook, die daher ein Testschwerpunkt war.

Des Weiteren wurde noch einmal die Verschiedenheit der Nutzeranforderungen betont, die aus der Unterschiedlichkeit des vorhandenen Sehvermögens resultiert. Für den Test wurden zwei Bedienstrategien zugrunde gelegt: zum einen die reine Tastaturbedienung in Kombination mit achtfacher Vergrößerung und Sprachausgabe, zum anderen die Bedienung per Maus bei vierfacher Vergrößerung und ohne Sprachausgabe.

Die Testaufgaben

Bei diesem Test sollte es gehen, Vergrößerungssoftware unter verschiedenen Nutzungsbedingungen mit gängigen Anwendungsprogrammen und typischen Arbeitsaufgaben zu erproben. Die Aufgaben relativ offen formuliert. Ziel war es, möglichst viel Spielraum für die Erfassung der Möglichkeiten und Eigenarten des geprüften Produktes zu lassen. Zu den Aufgaben zählten
unter Word 2003:

  • Dokument öffnen
  • Serienbrief erstellen unter Nutzung einer verfügbaren Excel-Adressdatei

unter Excel 2003:

  • Dokument öffnen
  • Begriff suchen
  • Daten sortieren
  • Hilfe nutzen
  • Zelle gezielt anspringen
  • Formel einfügen

unter Outlook 2003:

  • in den Mailordner wechseln
  • E-Mails sortieren
  • E-Mail mit Anhang (Word-Dokument) öffnen und lesen
  • Anhang (Word-Dokument) öffnen und lesen
  • in den Kalender wechseln
  • auf ein bestimmtes Datum wechseln
  • einen neuen Termin eintragen (mit Zeitüberschneidung)

3. Durchführung des praktischen Tests

Die praktischen Aufgaben wurden gemeinsam mit dem Produktanbieter und einer sehbehinderten Testperson durchgeführt. Aufgabe des Produktanbieters war es, die beste Strategie zur Bewältigung der Aufgaben vorzuschlagen. Diese wurde dann von der sehbehinderten Testperson mit der Software umgesetzt. Der gesamte Vorgang wurde in einem Testprotokoll dokumentiert. Das Protokoll orientierte sich bei jeder Aufgabe an folgenden Fragen:

  • Konnte die Aufgabe grundsätzlich gelöst werden?
  • Verhalten der Ausgabemedien Vergrößerung / Sprachausgabe: Wie verhält sich die Sprachausgabe? Was sagt sie an, was nicht? Wie verhält sich die Vergrößerung? Was zeigt sie an, was nicht? Welches Medium ist dominant? Wird der Vorgang komplett von den Ausgabemedien begleitet oder gibt es Lücken?
  • Fokus: Geht während der Aufgabenlösung der Fokus verloren? Wenn ja, in welchen Situationen passiert das?
  • Probleme: Wann tauchen weitere Probleme auf? Welche sind das?
  • Sonstiges: Welche weiteren Besonderheiten tauchen während des Tests auf? Z.B. welche besonderen und / oder auffälligen Vorzüge präsentiert die Vergrößerungssoftware bei der Bewältigung dieser Aufgabe?

Zusätzlich konnte es zu jeder Aufgabenstellung individuelle Fragen geben, deren Antworten ebenfalls im Protokoll festgehalten wurden. Für eine lückenlose Dokumentation wurden die Prüfungen zusätzlich als Audiodatei mitgeschnitten.

4. Auswertung

Die Auswertung der einzelnen Aufgaben orientierte sich an dem Schema:

  • Wie funktioniert die Orientierung für die Nutzer: Was zeigt die Vergrößerung? Was spricht die Sprachausgabe?
  • Stimmen Sprache und Vergrößerung überein?
  • Kommt es zu Informationslücken?
  • Welche Bedienstrategie wird unterstützt: Maus und Tastatur?
  • Welche Besonderheiten treten auf?

5. Testinstrumente zum Herunterladen

Interessierte können sich unter folgenden Links die Testinstrumente aus diesem Test herunterladen:


Auf dieser Seite kommen 3 Begriffe vor, die in unserem Wörterbuch erläutert werden: Screenreader, Sprachausgabe und Vergrößerungssoftware.


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Letzte Änderung: 12.01.2010 | © 2006 - 2013 DIAS GmbH | Impressum | Barrierefrei?