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Sprachausgaben setzen Text in Sprache um. Blinde oder stark sehbehinderte Menschen nutzen Sprachausgaben meist in Verbindung mit Hilfsmitteln wie Screenreader oder Vorlesesysteme. Als Ausgabemedium ist die Sprache dann bereits in das Hilfsmittel integriert.
Sprachausgaben werden auch als eigenständige Software angeboten. Man spricht dann in der Regel von Sprachsynthesen bzw. Text-to-speech-Systemen (TSS). Sie wandeln Texte auf dem Computerbildschirm in Sprache um oder lesen z.B. E-Mails oder SMS auf dem Handy vor. Diese Sprachsynthesen sind nicht speziell für Menschen mit Sehschwäche konzipiert. Meist werden damit mobile Nutzer, z.B. Autofahrer, angesprochen. Für sehbehinderte Personen, die keine Vergrößerungssoftware bzw. eine Vergrößerungssoftware ohne Sprachausgabe verwenden, kann jedoch der Einsatz eines Text-to-speech-Systems zum Vorlesen längerer Texte hilfreich sein. Einige dieser Sprachsynthesen können auch in Screenreader und Vergrößerungsprogramme eingebunden werden. Dies kann sinnvoll sein, wenn dem Anwender die bereits vorhandene Sprachausgabe nicht zusagt.
Übrigens: Für blinde Menschen stellen Text-to-speech-Systeme keinen Ersatz für Screenreader dar. Erst der Screenreader als Brückensoftware zu grafischen Bedienoberflächen ermöglicht die Computerarbeit, da dieser z.B. auch Menübefehle einliest und die Orientierung auf dem Bildschirm unterstützt.
Auf dieser Seite kommen 5 Begriffe vor, die in unserem Wörterbuch erläutert werden: Brückensoftware, Screenreader, Sprachausgabe, Vergrößerungssoftware und Vorlesesysteme.
Letzte Änderung: 05.02.2007 | © 2006 - 2013 DIAS GmbH | Impressum | Barrierefrei?