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Sie sind hier: Startseite > Über INCOBS > Ein neues Projekt: INCOBS Standardtechnologien
Seit Oktober 2012 gibt es ein neues Projekt: INCOBS Standardtechnologien - Modellvorhaben zur Nutzbarkeit von Standardtechnologien am Arbeitsplatz. Dieses Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aus den Mitteln der Ausgleichsabgabe finanziert. Es hat eine Laufzeit von vier Jahren und wird von der DIAS GmbH mit breiter Unterstützung von Verbänden sehbehinderter Menschen, Integrationsämtern, Ausbildungseinrichtungen und Hilfsmittelanbietern durchgeführt.
Der Name "INCOBS Standardtechnologien" deutet schon die Neuausrichtung an. Es geht im neuen Projekt verstärkt um die Bewertung von Standardtechnologien - also allgemeine und ohne spezielle Hilfsmittel nutzbare Technologien. Smartphones, Tablets, und Navigationsgeräte werden immer wichtiger - auch im Berufsalltag von blinden und sehbehinderten Menschen. Bei immer mehr Geräten sind etwa Sprachausgaben bereits integriert. Wir werden in Produkttests herausfinden, ob diese Geräte auch für Menschen mit Sehbehinderungen alltagstauglich sind.
Das alte INCOBS-Projekt kümmerte sich besonders um technische Hilfsmittel für Menschen mit Sehbehinderungen - etwa Screenreader oder Vergrößerungssoftware. Das Ziel war es, blinden und sehbehinderten Menschen, Firmen und Integrationsämtern Informationen an die Hand zu geben, die sie bei der Auswahl geeigneter Software und Hilfsmittel unterstützen.
Natürlich werden wir auch weiterhin über Geräte und technische Hilfsmittel berichten. Die bewährten INCOBS-Informationen und Marktübersichten werden im neuen Projekt überarbeitet und aktualisiert.
Gleichzeitig verschiebt sich auch hier unser Fokus im neuen Projekt, und zwar hin zum Grad der Anpassbarkeit von technischen Hilfsmitteln an betrieblich genutzte Software. Der Hintergrund: Nach wie vor müssen oft die technischen Hilfsmittel, etwa Screenreader, durch spezielle Dienstleister angepasst werden, damit die Anwendungen überhaupt für blinde und sehbehinderte Menschen benutzbar sind. Diese Anpassungen kosten Zeit und Geld und sind nicht nachhaltig, denn neue Systemversionen machen oft erneute Anpassungen nötig. Eine bessere Lösung ist, die beruflich genutzte Software von vornherein möglichst barrierefrei zu gestalten. Zur Auswahl einer Arbeitsplatzausstattung braucht man also verlässliche Informationen darüber, ob die eingesetzte Software ohne Anpassungen nutzbar ist, wie leicht sie anderenfalls an bestimmte Hilfsmittel anpassbar ist, und wie nachhaltig die vorgenommenen Anpassungen sind.
Dafür wird das Projekt INCOBS Standardtechnologien einen "Anpassungsfinder" konzipieren und testen. Der Anpassungsfinder hat das Ziel, den Grad der Barrierefreiheit von Software und tatsächlich vorgenommene Hilfsmittelanpassungen im beruflichen Umfeld zu dokumentieren und hier mehr Transparenz zu schaffen.
Basierend auf diesen Daten funktioniert der Anpassungsfinder dann wie eine spezialisierte Suchmaschine. Er unterstützt betroffene Nutzer, Firmen, Integrationsämter und Schwerbehindertenvertretungen bei der Suche nach möglichst barrierefreier Software oder nachhaltigen Anpassungen und hilft damit bei der Bestimmung einer optimalen Arbeitsplatzausstattung für blinde und sehbehinderte Nutzer.
Das Webangebot des neuen Projekts wird in Kürze unter der Adresse www.incobs.de verfügbar sein. Falls Sie zum Projekt Fragen haben, wenden Sie sich gern an den Projektleiter, Detlev Fischer (Tel. 040-431875-25, E-Mal: fischer@dias.de
Auf dieser Seite kommen 4 Begriffe vor, die in unserem Wörterbuch erläutert werden: Barrierefreiheit, Screenreader, Sprachausgabe und Vergrößerungssoftware.
Letzte Änderung: 14.01.2013 | © 2006 - 2013 DIAS GmbH | Impressum | Barrierefrei?
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