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Test 2006
Ergebnisse im Überblick

Gab es vor drei Jahren nur eine Sprachsoftware für den Nokia Communicator, so gibt es auf dem deutschen Markt mit Talks, Mobile Speak und ADnota mittlerweile drei Programme, die auf handelsüblichen Handys installiert werden können. Auch hier ist Voraussetzung, dass die Handys mit dem Symbian-Betriebssystem arbeiten und über ausreichend Speicher (32 MB Telefonspeicher plus 32 bis 64 MB Speicherkarte) verfügen.

Noch mehr Individualität und altbekannte Soundkonflikte

Anwender können mit Hilfe dieser Programme nahezu alle Funktionen eines modernen Handys nutzen. Hierzu zählen z.B. SMS, Kalender, Profile oder Aufgabenlisten.

In unseren letzten Tests der drei erhältlichen Sprachsoftware-Produkte hat sich aber auch gezeigt, dass es bei allen drei immer noch Konflikte zwischen Sprachausgabe und den handyeigenen Sounds gibt. Ist z.B. das Kalendersignal aktiv, kann die Sprachausgabe nicht ansagen, was auf dem Bildschirm steht. Das ist lästig, wenn man wissen möchte, an welchen Termin man gerade erinnert wird.

Der auffälligste Unterschied zwischen den einzelnen Produkten liegt in den standardmäßig mitgelieferten Sprachausgaben. Während Talks die bei blinden relativ bekannte Sprachausgabe Eloquence nutzt, werden bei ADnota und Mobile Speak menschlich klingende Stimmen eingesetzt. Bei Mobile Speak ist es die Sprachausgabe Babel, Stimme "Eva" und bei ADnota handelt es sich um eine Sprachausgabe der Schweizer Firma SVox. Gerade für Einsteiger könnten diese Sprachausgaben angenehmer klingen. Weitere Unterschiede gibt es bei der Bedienung der Programme. Bietet Talks mittlerweile viele Einstellungsmöglichkeiten zur individuellen Anpassung des Programms selbst, kann bei ADnota derzeit nur die Sprechgeschwindigkeit und die Lautstärke der Sprachausgabe eingestellt werden.

Jetzt geht`s auch für blinde Handynutzer ab ins Internet

Mittlerweile können blinde Handynutzer auch unterwegs im Internet surfen: Die neuen Versionen von Talks und Mobile Speak sind WAP- und HTML-fähig. Auch der E-Mail-Verkehr ist jetzt mit diesen beiden Sprachsoftware-Produkten möglich.

ADnota und Mobile Speak bieten interessante Zusatzprogramme:

Im Lieferumfang von Mobile Speak ist u.a. ein Klangrekorder enthalten, dessen Bedienung durch vom Hersteller geschickt gewählte Tastenbefehle speziell auf die Bedürfnisse blinder Anwender angepasst wurde.

Der ADnota merker ist ein Notizbuch, in dem Sprachaufzeichnungen in Abschnitte aufgegliedert werden können, so dass bestimmte Passagen schnell aufzufinden sind. Ferner kann eine Notiz einem Termin zugeordnet werden, so dass diese zu hören ist, wenn der Termin eintritt.

Unser Fazit: Blinde Nutzer haben die Qual der Wahl

Mit drei so funktionstüchtigen Screenreadern für Symbian-Handys hat der blinde Anwender wirklich eine umfangreiche Auswahl. Die meisten Funktionen eines Handys können mit allen drei Programmen uneingeschränkt genutzt werden. Die auffälligsten Unterschiede liegen in den mitgelieferten Sprachausgaben. Mobil im Internet surfen kann man sowohl mit Talks als auch mit Mobile Speak.


Auf dieser Seite kommt ein Begriff vor, der in unserem Wörterbuch erläutert wird.

Dieser Begriff ist: Sprachausgabe


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Letzte Änderung: 12.01.2010 | © 2006 - 2013 DIAS GmbH | Impressum | Barrierefrei?