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E-Book-Reader
Worauf zu achten ist

Display

Je nach benötigtem Vergrößerungsfaktor sollte eine ausreichende Displaygröße gewählt werden. Bei hoher Vergrößerungsstufe ist außerdem eine Bilddarstellung im Querformat hilfreich. Die meisten Reader verwenden stromsparende E-Papier-Bildschirme. Diese Technologie ist weitgehend spiegelungsfrei, ermöglicht aber derzeit nur Schwarz-Weiß-Darstellungen. Für blendempfindliche Personen sind die E-Papier-Displays sicherlich angenehm, Personen mit hohem Kontrastbedarf sollten die Einstellungsmöglichkeiten prüfen.Zum Lesen in dunkler Umgebung ist eine Displaybeleuchtung nötig, da E-Papier-Bildschirme nicht beleuchtet sind.

Es gibt auch Reader, die – wie Laptops oder PC-Bildschirme – mit LCD- oder TFT-Displays ausgestattet sind. Hier ist eine Farbdarstellung möglich, und der Bildschirm ist beleuchtet. Nachteilig ist, dass LCD- oder TFT-Monitore spiegeln können und sehr stromintensiv sind.

Vergrößerung

In der Regel verfügen die Reader über eine stufenweise Schriftvergrößerung. Einige Geräte bieten auch die Möglichkeit andere Schriftarten auszuwählen, die von vornherein ein größeres oder besser lesbares Schriftbild haben.

Achtung: Es gibt E-Book-Formate, die sich in der Darstellung nicht verändern lassen, zum Beispiel PDF-Dokumente. Hier können dann auch die Schrift-Einstellmöglichkeiten des Readers nichts ausrichten. Manche Geräte bieten allerdings eine Zoomfunktion, mit der auch solche Bücher vergrößert werden können. Diese ist aber grundsätzlich kein Ersatz für eine richtige Schriftvergrößerung, da die natürliche Auflösung des Displays nicht erhöht wird und Schrift unscharf und ohne Kantenglättung dargestellt wird.

Farbwiedergabe / Kontrasteinstellung

Eine Farbwiedergabe unterstützen nur wenige Geräte mit Doppeldisplay oder LCD-Bildschirm. Die Anzeige von Fehlfarben oder Inversdarstellung ist auf den sparsamen E-Papier-Displays derzeit noch nicht möglich, bei vielen Geräten lässt sich aber der Kontrast in Graustufen einstellen. Personen mit hohem Kontrastbedarf sollten vorab prüfen, ob die angebotenen Abstufungen ausreichen.

Bedienung

E-Book-Reader gibt es mit unterschiedlichen Bedienkonzepten. Während manche Reader eine feste Tastatur oder Pfeiltasten zur Menübedienung und zum Blättern haben, werden andere Reader über einen Touchscreen mittels virtueller Tastatur bedient. Nachteilig bei Readern mit Touchscreen ist die meist sehr reflektierende Displayoberfläche. Es gibt Entwicklungen, bei denen die Touchscreenfolie unterhalb des Displays liegt und die daher weitgehend spiegelfrei sind. Diese Geräte müssen mit einem Digitalstift bedient werden.

Die Integration einer Sprachausgabe, also eine Text-to-Speech-Funktion, könnte grundsätzlich für sehgeschädigte Anwender nützlich sein, z.B. unter schwierigen Lichtverhältnissen oder wenn die Vergrößerung nicht ausreicht. Diese wird bislang aber nur von sehr wenigen Geräten angeboten.

Unterstützte Dateiformate

Die Bandbreite der zur Verfügung gestellten E-Book-Dateiformate variiert derzeit noch stark. Nicht jeder Reader kann alle Buchformate lesen. In Deutschland wird versucht, sich auf den offenen EPUB-Standard bei der Bereitstellung von digitalen Büchern zu einigen. Dieser Standard bietet derzeit die besten Möglichkeiten der Zugänglichkeit. Gängig ist ebenfalls das Format Mobipocket. Bei häufiger Verwendung von Vergrößerungsfunktionen sollte der Reader Dateiformate abspielen, die Vergrößerung in vollem Umfang zulassen, z.B. TXT oder HTML.


Auf dieser Seite kommen 11 Begriffe vor, die in unserem Wörterbuch erläutert werden: E-Book-Reader, E-Ink, Fehlfarben, HTML, Mobipocket , Sprachausgabe, Text-to-Speech, TFT-Monitor, Touchscreen, TXT und Zugänglichkeit.


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Letzte Änderung: 15.09.2010 | © 2006 - 2013 DIAS GmbH | Impressum | Barrierefrei?